Jemanden schmoren lassen heißt umgangssprachlich, dass wir jemanden nicht beachten und sich selbst überlassen. Wie ein schmollendes Kind, dass unbedingt Aufmerksamkeit fordert.

Beim Kochen ist dies ein wenig anders. Es geht dabei darum, dass man das Fleisch scharf anbrät und anschließend in wenig Flüssigkeit weiter garen lässt. Im Unterschied zum Kochen, wird hier das Fleisch vorher angebraten. Dadurch schließen sich die Poren und es tritt weniger Flüssigkeit aus, sodass das Fleisch saftig bleibt.
Ganz klassische Schmorgerichte sind Rouladen, Gulasch, oder auch, wie es der Name bereits verrät, der Schmorbraten.
Für die Fleisch-Nerds: kurze Fasern, wie beim Schweine- oder Rinderfilet werden beim Schmoren saftig, langfaseriges Fleisch wird häufig zäh und eher trocken.