Alleine die Worte „gedämpftes Gemüse“ lässt einigen schon einen kalten Schauer den Rücken runterlaufen.
Es ist quasi der Inbegriff für schonendes Garen, bewusstes Essen und wurde in den letzten Jahren stark negativ behaftet durch die Fülle an seltsamen Diäten.

Beim Dämpfen geht es darum, dass Gemüse oder auch Fisch nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Dabei bleiben die wasserlöslichen Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B12, C & Folsäure) erhalten und die Vitamine D, E & K werden aufbereitet und dem Körper einfacher zur Verfügung gestellt.
Da das Gemüse oder der Fisch nicht mit dem Wasser in Berührung kommt, bleibt der ursprüngliche Geschmack erhalten und wird nicht durch Gewürze oder Kräuter überdeckt. Viele vermissen dann den Geschmack, da sich die Zunge in all den Jahren an Gewürze und Geschmacksverstärker gewöhnt hat. Wenn man in die Flüssigkeit Kräuter oder auch Zitronen gibt, kann man eine leichte Geschmacksnote an das Gargut übergeben, ohne den ursprünglichen Geschmack zu verlieren.
Dämpfen ist eine gute Möglichkeit den Eigengeschmack von Lebensmitteln wieder zu entdecken und sich bewusster zu ernähren.
Pro-Tipp: Dampfsud einfach reduzieren lassen und mit etwas Butter verrühren und man hat direkt eine passende Sauce.